Der Rassestandard des Alaskan Malamute

 

FCI Standard

Ursprung: USA
Verwendung: Schlittenhund

Guppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp

Sektion 1: Nordische Schlittenhunde

 

Allgemeines Erscheinungsbild

Der Malamute hat ein mächtiges, substanzvolles Gebäude mit tiefem Brustkorb und einen kräftigen und gut bemuskelten Körper. Der Kopf ist breit und die dreieckigen Ohren aufgerichtet. Der Fang ist massiv und verschmälert sich nur wenig vom Ansatz zur Nase. Er darf auf keinen Fall spitz und lang oder kurz und dick sein. Das Haarkleid besteht aus dickem, rauen Deckhaar und ist ausreichend lang um die Unterwolle zu schützen. Verschiedene Farben sind zulässig, wobei die Kopfzeichnung, welche wie eine Kappe über den Kopf reicht, typisch ist. Das Gesicht kann ganz weiß sein, mit einem Strich und/oder einer Maske. Die Rute ist gut behaart und wird über dem Rücken getragen. Sie gleicht einem wedelnden Federbusch. Der Malamute muss schwere Knochen, leistungsfähige Läufe, gute Pfoten und eine kraftvolle Schulterpartie aufweisen. Die Bewegungen sind gleichmäßig, harmonisch, unermüdlich und effizient.

Verhalten

Der Malamute ist ein anhänglicher und freundlicher Hund. Allerdings kein "Ein-Mann-Hund"! Er ist ein treuer Begleiter und darf auch verspielt sein. Sobald er ausgewachsen ist, strahlt er Würde aus.

Kopf

Der Kopf ist breit und tief. Er darf aber nicht grob und unförmig wirken. Der Ausdruck sollte weich sein und seine liebevolle Art widerspiegeln.

Nase

Die Nase ist schwarz genauso wie die Lefzen und Lidränder. Allerdings ist ein hellerer Streifen, eine so genannte "Schneenase" erlaubt. Bei rötlichen Farbschlägen ist ebenfalls eine braune Nase zulässig.

Kiefer

Der Alaskan Malamute hat ein typisches Scherengebiss. Der Kiefer soll breit sein und die Zähne groß und kräftig.

Augen

Die Augen sind mandelförmig und mittelgroß. Erlaubt sind braune Augen, wobei je dunkler desto besser. Blaue Augen sind auf keinen Fall zulässig!

Ohren

Die Ohren sind mittelgroß, allerdings im Verhältnis zur Größe des Kopfes klein. Sie haben abgerundete Spitzen und stehen relativ weit außen. Auch zeigen sie leicht nach vorne, wobei hoch angesetzte Ohren verboten sind.

Hals

Der Hals des Alaskan Malamute muss kräftig und mäßig gebogen sein.

Körper

Der Körper ist kompakt, wobei die Lendenpartie nicht zu kurz sein sollte. Er ist etwas länger als hoch.

Rücken

Der Rücken ist gerade und zu den Hüften hin fällt er leicht ab.

Lenden

Die Lenden des Alaskan Malamute sind fest und sollten gut bemuskelt sein.

Brust

Die Brust muss kräftig und gut entwickelt sein.

Haarkleid

Das Haarkleid ist dick und rau. Sie dürfen kein langes und weiches Deckhaar haben - das sind sogenannte Woolys. Die Unterwolle ist dicht, lang, ölig und wollig. Das Deckhaar ist an manchen Stellen etwas länger. Das kann der Fall sein bei Hals, Schultern, Rücken, der Hinterseite der Oberschenkel und der Rute.

Farbe

Beim Alaskan Malamute sind verschiedene Farben zulässig. Wobei auch der rötliche Faktor erlaubt ist, da diese Rasse noch als "Naturrasse" gilt.

 

schwarz und weiß: Deckhaar schwarz, Unterwolle schwarz oder dunkelgrau

Alaskan seal und weiß: Deckhaar schwarz oder schwarze Spitzen, Unterwolle weiß oder cremefarben

wolfsable und weiß: Deckhaar schwarz oder grau mit rötlichen Schattierungen, Unterwolle rötlich

wolfsgrau und weiß: Deckhaar grau, Unterwolle hellgrau, cremefarben oder weiß / der Hund wirkt grau auch wenn die Rückenlinie schwarz wirken kann / es gibt keinen rötlichen Faktor

silber und weiß: Deckhaar hellgrau, Unterwolle weiß

rot und weiß: rötliche Schattierungen von hell bis dunkel, helles Pigment an Lefze und Nase, helles Auge, kein schwarzer Faktor

reinweiß: Deckhaar und Unterwolle weiß, oft cremefarbene Maske erkennbar / nur kräftige Farbe erlaubt

Abzeichen

Die Abzeichen können gold, creme, lederfarben, braun oder rötlich sein. Meist kommen sie vor an den Läufen, Ohren, der Rute und im Gesicht.